Der letzte Abschied von Elefantenbulle Tusker
Der Basler Zolli verliert sein geliebtes Maskottchen: Tusker, der 31-jährige Elefantenbulle, musste heute morgen eingeschläfert werden
Der Morgen im Basler Zolli begann traurig: Tusker, der afrikanische Elefantenbulle, wurde wegen einer positiven Tuberkulosediagnose eingeschläfert. Monatelang kämpfte er tapfer, doch letztlich wurde die Krankheit zu mächtig.
Tusker kam aus dem südafrikanischen Kruger-Nationalpark über den Zoo Wuppertal nach Basel und wurde schnell zu einem Star des Basler Zolli. Nicht nur die Mitarbeiter*innen, sondern auch die Besucher*innen und vor allem die Elefantenkühe Heri, Rosy und Maya liebten ihn. Seine verspielte Art und seine bemerkenswerten Kunststücke mit Baumstämmen machten ihn weltweit bekannt. Sein grösster Schatz? Ein ungeborenes Kalb, das von Heri erwartet wird – ein Funke Hoffnung in dieser traurigen Zeit.
Ein langer Weg voller Leiden für Tusker
Schon Ende 2022 bemerkte man Tuskers rapiden Gewichtsverlust und seine Teilnahmslosigkeit. Obwohl er intensiv medizinisch betreut wurde, konnte keine klare Diagnose gestellt werden. Seine anhaltende Krankheit liess sein ehemals lebhaftes Wesen verblassen. Schliesslich wurde anfangs Woche die definitive Diagnose Tuberkulose gestellt.
Tuberkulose: Eine heimtückische Krankheit
Tuberkulose, eine bakterielle Infektion, zeigte sich bei Tusker auf die schlimmste Art und Weise. Sie kann sich jahrelang im Körper entwickeln, ohne erkannt zu werden. Bei Elefanten ist die Krankheit besonders tückisch, und obwohl es Behandlungen gibt, war Tuskers Zustand zu weit fortgeschritten. Auch für die Pfleger*innen wäre die Gefahr einer Ansteckung da gewesen.
Abschied von Tusker im Basler Zoo
Tuskers Abschied ist ein grosser Verlust für den Zolli. Doch in der Erinnerung an sein spielerisches Wesen und das kommende Kalb bleibt er in den Herzen vieler lebendig.
Zoologischer Garten Basel AG
Binningerstrasse 40