Links Kuhglockengebimmel, rechts der Duft von Grillfeuer und vor der Nase eine smaragdgrüne Perle von Gewässer: der Voralpsee. Der kleine, von Wald gesäumte See liegt hoch über dem St. Galler Rheintal und eingebettet zwischen den Churfirsten-Ausläufern und der Alviergruppe. Sein einziger Nachteil ist, dass er nicht mehr als Geheimtipp durchgeht.

Idylle am Voralpsee dank Bergsturz

Der See ist – man kann es nicht anders sagen – ein herrliches Ausflusgziel. Idylle pur, Sommerfrische wie sie im Bilderbuch steht. Man könnte leicht den Verdacht hegen, dass Tourismusverantwortliche dieses Alpen-Setting erfunden haben. Aber nein, alles echt hier. Die Grabser*innen verdanken ihren Wunder-See einem Bergsturz: Seit dem Ende der letzten Eiszeit stauen die vom Chapf im Südosten losgebrochenen und ins Tal gestürzten Felsbrocken den Voralpsee auf. Die Trümmer sind im Wald unterhalb des Berggasthauses Voralp noch gut zu erkennen.

Ein (Voralp)see von perfekter Grösse

Der kleine See ist von perfekter Grösse für (erste) Familienwanderungen, entspannte Picknicks oder Grill-Happenings. Je nach Wasserstand führt ein Weg direkt am Ufer oder ein paar Meter weiter oben am Hang entlang, vorbei an hüfthohen Schafgarben, über kleine Bäche und grosse Wurzeln, durch Sumpf und Schilf.

Voralpsee hält für jeden einen Platz bereit

Im und an diesem Gewässer ist sowohl Baden wie Fischen erlaubt (mit Fischerbrevet) – auch wenn es sich empfiehlt, ein paar Meter zwischen sich und den nächsten Angler oder Badenden zu legen. Obwohl der Voralpsee nicht gross ist, findet jeder (s)ein Plätzchen: im Wald, auf Felsen, direkt am Ufer oder bei der Grillstelle unterhalb eines Kiosks mit Restauration. Im Kiosk gibt es fein Grilliertes, kleine Imbisse und Getränke. Etwas weiter oben kehren Besucher*innen ins toll gelegene, 1908 als Kurhaus erbaute Berggasthaus mit grosser Aussichtsterrasse und Spielplatz ein.

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