Die "Wüeschte", die "Schöne" sowie die Wald- oder Naturkläuse ziehen an diesen Daten morgens ab fünf Uhr nach einem lauten, viertelstündigen Spektakel auf dem Dorfplatz in Gruppen (sog. "Schuppel") vor allem in den Gemeinden Urnäsch, Herisau, Hundwil, Stein, Waldstatt, Schwellbrunn sowie in Schönengrund um die Häuser und sorgen für einen ebenso einmaligen, urchigen wie eindrücklichen Winterbrauch mit herrlichen Bildern urtümlichen Brauchtums.

Schuppel, Mannevölcher und Rollewiiber beim Appenzeller Silvester

Man unterscheidet bei den Chläusen wie im richtigen Leben zwischen "Mannevölcher" und "Rollewiiber". Erkennbar sind diese an den mitgetragenen Schellen oder dem Rollenband um den Oberkörper (Rollewiiber). Für Einheimische wie für Heimweh-Appenzeller*innen ist das anschliessende "Zäuerle" vor jedem Haus und der kräftige Händedruck mit der dort wohnhaften Familie eines jener Rituale, welche das besondere Lebensgefühl der Bewohner*innen des Appenzellerlandes ausmachen.

Empfehlenswert für alle, welche lebendige, gepflegte Tradition in einer einmaligen Landschaft mit ebensolchen Bewohner*innen mögen.

 

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