Holzbrücke von Rapperswil nach Hurden

Hurden liegt auf einer Halbinsel im Zürichsee und gehört zur Gemeinde Freienbach. Der Name "Hurden" tauchte erstmals 1217 auf. Er stammt von den vielen geflochtenen Fischfallen (Hurden, Hürden) die damals in diesem Teil des Zürichsees aufgestellt waren. Bereits unsere Ahnen in der frühen Bronzezeit bauten Übergänge von Rapperswil nach Hurden. Die Ortschaft diente als Warenumschlagplatz, später war sie Landeplatz der Fähren mit süddeutschen Pilgern, die nach Einsiedeln wollten. Die erste Holzbrücke neuerer Zeit war 1360 fertiggestellt. Sie brannte in verschiedenen Kriegen mehrmals nieder und wurde dann wieder aufgebaut. 1878 ersetzte der Seedamm mit Strasse und Schiene die Holzbrücke.

Die neue Holzbrücke

2001 wurde der neue 841 Meter lange Steg für Fussgänger eröffnet. Er schliesst an den Wanderweg an, der am Bahnhof Pfäffikon SZ vorbeiführt. Die Wanderung führt dann durch das Naturschutzgebiet Frauenwinkel. Es ist das letzte grössere, ursprünglich erhaltene Ufergebiet am Zürichsee und darum Rastplatz für Zugvögel, Wasser- und Watvögel. Im Ried findet sich manche seltene Pflanze wie zum Beispiel der Lungenenzian. Ab Hurden führt der Holzsteg weiter bis zum Park bei der Technischen Hochschule nahe beim Bahnhof Rapperswil. 

Die Wanderung

Die insgesamt dreieinhalb Kilometer lange Wanderung dauert bei gemütlichem Tempo rund eineinhalb Stunden. Der Weg kann in beiden Richtungen begangen werden. Er ist ganzjährig offen und auch am Abend etwas Besonderes. Unterwegs trifft man auf Ruhebänke, Beobachtungsposten und den Begegnungsplatz mit Sitzgelegenheiten, Feuerstelle und einem kleinen Spielplatz. Wer von Rapperswil her wandert, kann anschliessend den Uferweg über Bäch nach Richterswil wählen.