Der Rhein, einer der mächtigsten Ströme nördlich der Alpen, hat seinen Ursprung offiziell im Tomasee, auf Romanisch Lai Da Tuma. Er liegt im Kanton Graubünden auf 2345 Metern über Meer, gerade unterhalb der Bergkette Six Madrun. Dieses idyllische, kleine Gewässer erreichen die Wanderer am besten über den Oberalppass. Die einfache Wanderung dauert etwa anderthalb Stunden. Andere, wesentlich schwierigere Routen, wie etwa die Gratwanderung bis zum Piz Badus, sind erfahrenen Berggänger*innen vorbehalten.

Tomasee von Gletschern geformt

Wer zum Tomasee wandert, bewegt sich in einem Gelände, das während der letzten Eiszeit geformt wurde. Das ganze Tal war damals vom mächtigen Vorderrheingletscher bedeckt. Noch heute, da das Eis schon lange geschmolzen ist, sind die Schliffgrenzen auf einer Höhe zwischen 2500 und 2700 Metern über Meer noch deutlich zu erkennen. Der Tomasee liegt in der ehemaligen Firmmulde des Gletschers (auf Romanisch bedeutet Tuma "Grab" oder "Mulde").

Tomasee zu jeder Jahreszeit

Der Tomasee kann zu jeder Jahreszeit besucht werden. Von Juni bis August blühen hier prachtvolle, seltene Bergblumen. Im Hochsommer lassen sich einige Wander*innen sogar zu einem erfrischenden Bad verleiten. Die Steinblöcke um den See sind ideale Picknick-Plätze, werden von den Kindern aber auch als Kletterfelsen und Versteckspiel benutzt. Wer sich beim Erkunden der Gegend Zeit nehmen will, hat die Möglichkeit, in der Badushütte oder der Maighelshütte zu übernachten.

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