Die Freizeit-Branche schliesst sich zusammen
Museen, Zoos, Freizeitparks und weitere touristische Attraktionen gründen den Schweizer Verband der Freizeitstätten
Wie etwa GastroSuisse und der Schweizerische Tourismusverband haben sich auch die grossen Akteure der Freizeitbranche zu einem Verband zusammengeschlossen. Das Ziel? Die Förderung und Stärkung des Sektors, der von der Krise stark betroffen ist.
Der Freizeitsektor ist eine starke Kraft in der Schweiz, empfängt er doch jährlich mehr als 40 Millionen Besucherinnen und Besucher. Doch die nun fast zwei Jahre andauernde Krise in Folge der Pandemie hat die Akteure im Sektor bis zu 75% ihres Umsatzes gekostet. Die Branche reagiert darauf mit der Gründung des Schweizer Verbandes der Freizeitstätten (SVF), um ihre Sichtbarkeit zu stärken und die Interessen des Freizeittourismus in der Schweiz zu stärken.
Zusammenarbeit der Freizeitbranche
Der SVF mit Sitz in Broc wurde von Aquaparc, La Maison Cailler, dem Swiss Vapeur Parc, der Alaïa-Gruppe, Chaplin's World, der Fun Planet-Gruppe, den Salzminen von Bex, Freizeit.ch sowie den Agenturen Thematis, Go2Play und B+G & Partners initiiert. Die elf Gründungsmitglieder, allesamt wichtige Tourismusakteure, werben aktiv um Mitstreiter mit dem gleichen Ziel wie sie: die Zusammenarbeit innerhalb des Sektors zu stärken.
Ein Plan für den Relaunch
Der SVF verfolgt ambitionierte Ziele. Eine der wichtigsten Forderungen des Verbandes ist die Schaffung eines auf vier Jahre angelegten Impulsprogrammes für den Tagestourismus durch Bund und Kantone. Die Unterstützung von strukturellen Investitionen und von Kommunikationsmassnahmen sowie die Verpflichtung, laufende Unterstützungen und Subventionen nicht zu reduzieren, sollen der Branche wieder Auftrieb verschaffen.
Eine nationale Beobachtungsstelle für den Tourismus
Der SFV plant ausserdem die Einrichtung einer nationalen Beobachtungsstelle für den Tourismus. In der Schweiz fehlen bis anhin genaue Zahlen zu Tagestourismus und Ausflugsverkehr. Die Beobachtungsstelle schliesst diese Lücke, indem sie Angaben zu Besucherzahlen und Einnahmen der Kultur- und Freizeiteinrichtungen sammelt, und ermöglicht so eine genaue Einschätzung des wirtschaftlichen Gewichtes des Sektors sowie dessen Entwicklung.